Mittwoch, 3. Oktober 2012

Fahrt über San Isidro, den Cerro de la Muerte zum Mirador de los Quezales

Unsere Route führt uns von Manuel Antonio über Quepos, Domincal, San Isidro El General und Cerro de la Muerte bis zum Mirador de los Quetzales.

Streckendaten:
Gesamtkilometer: 150 km; Gesamtzeit: 3:42 h; Duchschnitt 40 km/h

Wir starten so um 7 Uhr, nach einem kleinen Frühstück in Manuel Antonio. Es geht auf der Küstenstrasse in den Süden nach Dominical. Die Strasse ist recht gut und wir kommen gut vorwärts.
Bei Dominical geht es dann immer bergauf nach San Isidro el General das in einem weitem Tal liegt.

Wir nutzen den Ort um etwas einzukaufen und auf der Bank Euros in Colones zu wechseln. Das ist gar nicht so einfach den das geht nur auf der Nationalbank von Costa Rica, die im Zentrum der Stadt liegt. Ich gehe vorher zu zwei anderen Banken die aber keine Euros eintauschen. Ich muss eine Nummer ziehen und warten, es sind 30 Nummern vor mir. Da aber 7 Schalter geöffnet sind geht das erstaunlich schnell. So nach gut 15 Minuten habe ich das Geld getauscht, allerdings zu einem schlechterem Kurs als in La Fortuna, da gab es 640 Colones für einen Euro und hier 628 Colones pro Euro.

Blick auf San Isidro, Costa Rica
Nun geht es weiter die Interamericana bergauf zum Cerro de la Muerte. Wir kommen auch dort gut voran, es stört nur kurzzeitig ein Lastwagen den wir aber überholen können. Danach geht es gut weiter bergauf, die Strasse ist in einem recht gutem Zustand, ohne viele Schlaglöcher.  Leider begann das Wetter zu zu ziehen und je weiter wir nach oben kamen sehen wir immer weniger. Was man aber gut erkennen kann, ist dass sich die Flora rings herum um uns mit steigender Höhe ändert. Wir sehen mehr und mehr Eichen und auch Baumheide sowie andere Planzen die uns nicht bekannt sind. Beim höchsten Punkt sehen wir recht wenig, es gibt eine Sichtweite von ca. 50 bis 100 Meter und dann geht es auch schon wieder bergab.
Cerro de la Muerte, Interamericana, Costa Rica

Beim Kilometer 70 biegen wir dann nach links zum unserer Lodge. Es geht zum Mirador de los Quezales. Dort gibt es einige einzeln stehende Hütten die durch die Nebensaison alle frei sind, wir können uns eine aussuchen.

Eingang zum Mirador de Quetzales, Cerro de la Muerte
Nach dem Einzug laufen wir kurz zu einem Aussichtspunkt oberhalb der Lodge und geniessen die Ausblicke. Es fängt leicht zu regnen an und wir gehen wieder in unsere Hütte.

Die kleinen Hütten die am Mirador de Quetzales vermietet werden
Nach kurzer Zeit reisst es aber auf und wir entschliessen uns eine Wanderung zu machen. Es gibt eine gut ausgeschilderte Tour durch den Wald die ca. 4 Kilometer lang ist. Durch das viele Schauen brauchen wir gut 2 Stunden. Wir sehen einige Vögel und geniessen die unterschiedliche Landschaft des feuchten Hochwaldes mit riesigen Eichen und frischen Temperaturen. Den berühmten Quetzal haben wir leider nicht gesehen. Aber wir haben ja noch eine Möglichkeit am nächsten Morgen, wo um 6 Uhr eine Vogelwanderung geplant ist.
Blick über die Landschaft am Cerro de la Muerte, Costa Rica


Nach dem Wandern mache ich erst mal so einige Fotos von den Kolibris die durch Futterschalen angelockt werden. Sie sind an Menschen gewöhnt und man kommt bis auf zwei bis drei Meter an sie heran.

Kolibri
Es ist so 16:30 und wir beschliessen zu duschen bevor es noch kälter wird. Das Wasser ist so kalt das es der elektrische Durchlauferhitzer kaum schafft dieses aufzuheizen. Der Trick ist den Wasserhahn nicht zu weit aufzudrehen, dann kommt zwar nicht zuviel Wasser aber dafür warm. Wenn man den Hahn voll aufdreht ist es nicht mal lauwarm. Man darf aber auch nicht zuwenig aufdrehen weil sonst die Apparatur die das Wasser im Brausekopf aufheizt nicht anspringt.


So ab 17:30 wenn die Sonne untergeht wird es frisch und wir gehen in den Essensraum der Lodge der durch ein Holzfeuer gewärmt wird. Dort gibt es auch ein Sofa und einige bequeme Stühle wo wir die Zeit bis zum Abendessen um 18:30 mit Lesen und der Planung des nächsten Tages verbringen. Es ist kaum zu glauben das wir den Abend vorher in Manuel Antonio um 19:00 noch 28 Grad und eine so hohe Luftfeuchtigkeit hatten, sodass wir kaum Hunger hatten und heut, nicht einmal 100 Kilometer Luftlinie entfernt vielleicht nur 10 Grad oder weniger haben und uns ein Kaminfeuer aufwärmen muss.
Kaminfeuer in der Lodge am Cerro de la Muerte


Zum Essen gibt es einfache Kost, Huhn, Schweinefleisch oder Forellen die aus dem Teich nebenan stammen. Dazu gibt es Salat und Reis oder Pommes. Schmeckt aber alles sehr gut. Nach dem Essen gehen wir ins Bett so um 20:00 Uhr weil wir ja so zwischen 5 und 5:30 für die Vogelwanderung aufstehen müssen.

Die Leute der Lodge sind wieder sehr aufmerksam. Im Preis von 50 Dollar pro Person ist das Abendessen, Übernachtung, Frühstück und die Vogeltour am Morgen enthalten.

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