Wir treffen uns um 7 Uhr morgens nach dem Frühstuck mit unserem Guide, wir sind auch heute nur zu zweit. Die Tour kostet 25 $ pro Person und dauert ca. 3,5 bis 4 Stunden. Wir gehen vom Eingang Cahuita zur Punta Cahuita. Am Nationalparkeingang wird man um eine Spende gebeten. Von unserem einheimischen Führer bekommen wir allerhand über den Ort und die Entstehung, Geschichte Fauna und Flora der Region erklärt.
Allgemeines zu Cahuita unter dem Link.
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Termiten die man sehr oft in Costa Rica sieht |
Wir sehen außer den Affen, die wir schon am Vortag gesehen haben, einen riesigen Leguan auf einem Baum sitzen, der dürfte bestimmt zwischen 1,2 und 1,5 Meter haben. Danach sehen wir auch einige kleinere.
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Einige Vögel auf der ehemaligen Mole von Cahuita |
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Ein Faultier das sich mal etwas bewegt |
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Fledermäuse auf einem Baum im Nationalpark von Cahuita |
Ansonsten erzählt uns unser Privatführer sehr viel über die Pflanzen des Parks, Früchte ob essbar oder nicht oder Heilpflanzen der Region. Wenn man sich das alles so merken könnte hätte man schon ein gutes Grundgerüst um im Wald etwas zu überleben.
Wir sind auf jeden Fall sehr zufrieden mit unserem Führer der auch eine offizielle Zertifizierung der Umweltbehörde hat.
Da wir am Nachmittag noch etwas Zeit haben schlägt er uns eine Tour zu den Bribri Indianern und abschließend einem Wasserfall vor wo man baden kann. Wir überlegen zuerst ob wir das machen wollen und sagen dann zu. Uns hätte gar nichts besseres einfallen können.
Wir nehmen unseren Mietwagen und fahren zu zweit mit ihm ins Gebiet der Bribri. Diese Indianer versuchen noch ihre alten Gebräuche und Überlieferungen weiter leben zu lassen. Besonders interessant sind ihr großes Wissen über die Heilpflanzen und auch Nutzpflanzen der Region.
Außerdem die Herstellung von Kakao.
Als erstes fahren wir zu einer Familie eines Schamanen, d.h. das ist heutzutage ein Naturheiler. Dessen Frau führt uns durch den Garten wo jede Menge Heilpflanzen, Bäume mit Heilwirkung und Nutzpflanzen zum Essen wachsen. Wir bekommen eine sehr ausführliche Erklärung der verschiedensten Pflanzen und dessen Wirkung die wir auch teilweise testen.
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Eine Art Ingwer, die Wurzel wird zum Färben, orange, verwendet |
Ein Baum der zum Färben verwendet wird, er gibt ein sehr intensives Orange ab |
Nun geht es weiter zu einer anderen Familie der Bribri Indianer. Unser Guide macht das so damit der kleine Betrag, den man für den Besuch zahlt, auf mehrere Familien verteilt wird. Die zweite Familie lebt noch in einem wirklichen Holzhaus, wie die Indianer das schon seit 100erten von Jahren so machen. Das hat den Vorteil, dass diese Häuser abgesehen davon dass sie sehr ökologisch sind, nur aus Naturprodukten hergestellt, sondern auch kühler, weil besser durchlüftet sind, wie die Häuser aus Beton, die die Regierung diesen Leuten zur Verfügung gestellt hat.
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Eine typische Hütte der Bri Bri Indianer, Costa Rica |
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Kakao Frucht, Costa Rica |
Unser „Indianer“ erklärt uns alles über den Prozess und wir probieren von den frischen Früchten, dessen Bohnen man lutschen kann, sie schmecken süss sauer, über die reine Kakao Masse und weitere Produkte die er aus dem Kakao macht wie Kakaomasse mit Zimt und Vanille, Kakaomasse mit Erdnüssen, Kakaomasse mit Orangengeschmack, Kakao mit Ingwer und Kakao mit Kokosmark.
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Geöffnete Kakao Frucht, das weiße sind die Bohnen die man lutschen kann. |
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Die fermentierten und getrockneten Kakaobohnen werden in einer Pfanne über dem Feuer geröstet. |
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Die gerösteten Kakao Bohnen werden auf dem Stein zur Kakao Rohmasse gemahlen |
Zwischenzeitlich brachte uns der Indianer einen Bogen und erklärte uns die verschiedenen Pfeile für verschiedene Zwecke. Wir konnten auch mal probieren und ohne Praxis ist das gar nicht so einfach.
Zum Schluss brühte man uns die Kakaomasse auf, mit etwas Zuckerrohrsirup und das gab es dann aus Kokosnussschalen in der offenen Hütte zu trinken. Ich denke authentischer geht es nicht.
Danach geht es noch zum Abschluss zu einem Wasserfall in dem man Baden kann. Da es Sonntag war, waren auch einige Einheimische dort. Das interessanteste für mich war aber, dass es direkt neben dem Fluss ein paar von den roten Pfeilgiftfröschen zu sehen gab, auf die uns unser Guide aufmerksam machte. Somit war das wirklich eine sehr lehrreiche, interessante und abwechslungsreiche Tour.
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Ein roter Frosch im Urwald |
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